
Weltweit gehört Mais zu den wichtigsten Nutzpflanzen. Während Mais in vielen Ländern der Erde ein Hauptnahrungsmittel ist, wird er in Deutschland und anderen Industrieländern eher als Futterpflanze und nachwachsender Rohstoff für die Energieindustrie genutzt. Dabei sind Maiskörner sehr nahrhaft. Außerdem enthalten sie wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Im Gegensatz zu anderen Getreidearten ist Mais glutenfrei und kann bei Zöliakie und Glutenunverträglichkeit glutenhaltige Getreidesorten ersetzen.
– Name: Mais
– lateinische Bezeichnung: Zea mays
– weitere Bezeichnungen: Kukuruz (Österreich, Altbayern)
– Pflanzenfamilie: Süßgräser
– Verbreitung: weltweit
– ursprüngliches Verbreitungsgebiet: Mexiko
– beliebter Standort: sonnig, windgeschützt, tiefgründiger Boden, Böden mit guter Nährstoffversorgung; der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 5,5 und 7,0 liegen
– Blattform: längliche, zum Rand gewellt, leicht rau
– Farbe der Blätter: grün
– Farbe der Blüte: gelb bis rotbraun
– Farbe der reifen Früchte: je nach Sorte gelb oder rot
– Größe der Früchte: 7cm – 25 cm
– Blütezeit: Juli – September
– Erntezeit: September – Oktober
– Wuchshöhe: 1 m – 3 m
– Nutzung: Getreide, Futterpflanze, Ölpflanze, nachwachsender Rohstoff zur Energiegewinnung
– spezielle Eigenschaften der Körner: glutenfrei, enthalten die Mineralstoffe Eisen, Calcium und Zink sowie Provitamin A, verschiedene B-Vitamine, Vitamin C und Vitamin E
Interessantes zum Mais:
- Mais wird in Körnermais und Futtermais unterschieden
- weltweit gibt es ungefähr 5000 verschiedene Maissorten
- in Mexiko wird Mais schon seit 3000 – 5000 v. Chr. angebaut
- Mais wird in Europa seit dem 15. Jahrhundert angebaut
- in Deutschland wird Mais großflächig aber erst seit 1960 angebaut
- heute entfallen etwa 20% der deutschen Ackerfläche auf Maisanbau
- jährlich werden mehr als 800 Millionen Tonnen Mais in Deutschland geerntet
- etwa 20% davon sind Körnermais, der Rest Futtermais.
- Mais ist ein beliebtes Tiermastfutter und das Alleingrundfutter in der Rindermast
- in den USA werden jedes Jahr 500 Millionen Tonnen Popcorn verzehrt
- in Italiens Küche wird Mais vorwiegend als Polenta (Maisbrei) verwendet
- Cornflakes bestehen aus Mais (engl. corn) und nicht aus Weizen
- kompostierbares Geschirr besteht häufig aus Maisstärke
- Maiskeimöl enthält viel Vitamin E und soll sowohl cholesterinsenkend als auch entzündungshemmend wirken.
- die Nährwerte von Mais können sich sehen lassen
- Mais ist eine sogenannte C4 Pflanze. Das heißt, er kann mehr CO₂ als andere Pflanzen aufnehmen. Außerdem verbraucht Mais auch bei hohen Temperaturen weniger Wasser als andere Getreidesorten.
- intensiver Maisanbau sorgt für ökologische Probleme, da viele Pflanzen- und Tierarten vom Mais verdrängt werden.
- Maisanbau als nachwachsender Rohstoff verschlechtert das Nahrungsangebot in ärmeren Ländern.
TIPP: Hier kann man ein fertig aufbereitetes Handout für ein Referat über den Mais im Format DIN A4 günstig herunterladen:
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Es könnte alles kürzer verfasst werden.
Es war sehr interessant, ich habe viele Infos bekommen.
Wie sind die Standortansprüche des Mais ?
Hallo,
es wurden nun weitere Eigenschaften des optimalen Standorts von Mais im Steckbrief ergänzt. So mag er sonnige Standorte und er benötigt einen tiefgründigen Boden. Außerdem sollte der pH-Wert des Bodens zwischen 5,5 und 7,0 liegen.
Kann man Mais auch im Garten anpflanzen?
Zuckermais als Starkzehrer kann auf nährstoffreichen Böden im Garten kultiviert werden. Dabei sollten die Maispflanzen im Block (und nicht in Reihe) gesät / gepflanzt werden, da die Bestäubung über den Wind erfolgt und der Erfolg im Blockverbund höher ist. Es sollten keine Zier-Maissorten in unmittelbarer Nähe kultiviert werden, da es dann zu einer Kreuzung kommen kann und der Zuckermais dann nicht mehr süß ist.