Hafer Steckbrief

4.2
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die typischen Ähren des Hafers

Der Hafer als Vertreter der Familie der Süßgräser stammt vermutlich aus Westasien und gelangte dann nach Mitteleuropa. Die hochwertige Getreideart ist vielseitig verwendbar, wird aber in Deutschland sowie in weiteren Industrieländern hauptsächlich zu Futterzwecken angebaut. Hierbei wird in den gemäßigten Breiten der Saat-Hafer verwendet. Dieser wird als Sommerhafer ab Februar oder seltener als Winterhafer ab Mitte September ausgesät. Neben dem Saat-Hafer existieren weitere Haferarten wie beispielsweise der Flug-Hafer, der im Ackerbau aber als Unkraut gilt.

 

Name: Hafer (Saat-Hafer, auch Echter Hafer)

Lateinische Bezeichnung: Avena sativa

Weitere Bezeichnungen: Oat (engl.), avoine (franz.)

Pflanzenfamilie: Süssgräser (Poaceae)

Arten (Anzahl): Es existieren bis zu 35 Arten

Verbreitung: Europa, westliches Asien und Nordamerika

Ursprüngliches Verbreitungsgebiet: Vermutlich Westasien

Bevorzugter Standort: Stellt eher geringe Ansprüche an den Standort.

-> Boden: Bevorzugt mittelschwere Böden mit einem pH-Wert von 5-7

-> Klima: Hoher Wasserbedarf, in feuchtem und kühlem Klima geeignet, aber frostempfindlich

Erkennungsmerkmal am Blatt: Die Blätter weisen keine Blattöhrchen auf (wie sie bei der Gerste, bei Weizen und Dinkel vorhanden sind)

Blüteneigenschaften: 1-4 Blüten pro Ährchen (meist 2 oder 3), der Blütenstand bildet eine verzweigte Rispe
Bestäubung: Selbstbestäubend

Körner: Länglich und bespelzt

Wuchshöhe: 60 bis 150 cm

Nutzung: Als Futterpflanze für Pferde und Geflügel, auch für die menschliche Ernährung (z.B. Haferflocken, -mehl, -milch, -kleie)

 

Interessantes zum Hafer:

  • Hafer ist in der Regel einjährig.
  • Ein Anbau ist bis auf eine Höhe von 900 m ü. M. möglich (Sommerhafer).
  • Hafer verfügt über ein gutes Wurzelwerk und stellt daher nur geringe Ansprüche an den Boden, solange genug Wasser vorhanden ist.
  • Der wilde Flughafer (Avena fatua) kann sich mit dem Saat-Hafer kreuzen, was im Ackerbau nicht erwünscht ist, weil dies zu einer Verdrängung der Eigenschaften des Saat-Hafers führt.
  • Flughafer erkennt man an der geknickten Granne.
  • Neben dem Saat-Hafer in den gemäßigten Breiten kommt der sogenannte Byzantinische Hafer mit dem mediterranen Klima gut zurecht.
  • Von der Aussaat bis zur Reife dauert es beim Sommerhafer etwa 130 Tage (in der gemäßigten Zone).
  • Pro Quadratmeter werden im professionellen Getreideanbau etwa 350-475 Körner gesät.
  • Hafer enthält zahlreiche wertvolle Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe.
  • So versorgt er den Körper unter anderem mit Biotin und Zink, was Haut und Haar erfreut. Auch ein hoher Eisengehalt wird Hafer nachgesagt.
  • Nicht zuletzt enthält Hafer Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und ist relativ glutenarm.
  • Hafer dient mancherorts auch der Herstellung von Whisky.

 

TIPP: Hier kann man ein fertig aufbereitetes Handout für ein Referat über den Hafer im Format DIN A4 günstig herunterladen:

 

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