
Die Hainbuche (Carpinus Betulus) verbindet mit den Rotbuchen nur dieselbe Einordnung zu den buchenartigen Pflanzen. Sie gehört zu den Birkengewächsen und zu deren Unterfamilie der Haselgewächse. Hainbuchen erreichen bei uns ausgewachsen eine Höhe von 25 Metern. Die Hainbuche ist ein sommergrüner Baum, mit einer schmalen bis breiten, rundlichen Krone und gedrehtem Stamm mit zweifarbiger Rinde. Die grünen, eilänglichen Blätter sind doppelt gesägt und runzlig.
Name: Hainbuche
lateinische Bezeichnung: Carpinus betulus
Artenanzahl: es gibt etwa 170 unterschiedliche Arten
Familie: Birkengewächse
Verbreitung: Europa
Frucht: Nussfrucht (bis zu einem Zentimeter groß)
Zeit der Blüte: im Juni
Blütenfarbe: gelb
Blattform: eiförmig
Blattrand: gesägt
Färbung im Herbst: goldgelb
Blattstellung: wechselständig
Wuchshöhe: etwa 15 bis 25 Meter
maximales Alter: sie können bis zu 300 Jahre alt werden
Rindeneigenschaften: glatt und lang
Holzeigenschaften: sehr hart (kann als Nutzholz verwendet werden)
bevorzugte Standorte: fast überall (sie hat keine speziellen Ansprüche)
Blätter: Länge: etwa 5 bis 10 cm; Breite: etwa 3 bis 6 cm
Wurzel: Tiefwurzler
Interessantes zur Hainbuche:
– gedeihen in ganz Mitteleuropa bis zu den Steppengebieten Westasiens, nördliche Grenze ist Norddänemark und Südwestengland
– größere Vorkommen in Norddeutschland
– lieben als Standorte nährstoffreiche, tiefgründige Lehmböden
– wachsen auch an schattigen, sandigen Böden
– Hainbuchen vertragen sehr kalte (bis -30 °C) sowie heiße Temperaturen
– einhäusige Pflanzen, die sowohl männliche und weibliche Blüten tragen
– Windbestäubung im April und Mai
– hängende, grünlich bis rötliche, männliche Kätzchen, welche kurz vor Blattaustrieb erscheinen
– locker, grünlich bis rötliche, weibliche Narben mit dem Blattaustrieb
– bilden Nüsschen mit dreilappigen Flügeln in Traubenform
– Reifezeit der Fruchtstände ist von August bis September
– weißliches, hartes Holz, die der Hainbuche auch die Bezeichnungen Weißbuche oder Steinbuche gibt
– kann mechanisch stark belastet werden
– anderen Holzarten in Optik und Struktur unterlegen, da die Maserung der Jahresringe nur schwer sichtbar ist
– wird gern als Brennholz verwendet, welches sich schwer im getrockneten Zustand spalten lässt
– Verarbeitung des Holzes zu Hackklötzen, Werkzeugstielen sowie Parkett
– frühere Nutzung von Zweigen und Laub als Tierfutter
– Heilpflanzen, in der Bachblütentherapie gegen Müdigkeit, traditionell Auszüge gegen Erkältungssymptome der oberen Luftwege
– junge Blätter werden in Grünen-Smoothies verzehrt
– sehr gute Heckenpflanzen, da hohe Schnittverträglichkeit, guter Sichtschutz, Lärmschutz und Windschutz
– bieten Brutplätze für Vögel
– Knospen sind Lieblingsfutter des Haselhuhns
– schmalkronige Sorten eignen sich zu Alleebäumen
– goldgelbe Herbstfärbung
– tief liegende Herzwurzeln auf tiefgründigen Böden, ansonsten hauptsächlich oberflächliche Bewurzelung
– Höchstalter beträgt 150 Jahre
– die vollständige Pflanze enthält keinerlei Giftstoffe
– Samen und Früchte werden von Nagetieren gefressen
– Bäume sind nur gering anfällig auf Krankheiten und besitzen einige Fraßfeinde, wie Mäuse und Wild, sowie Schädlinge, wie den Borkenkäfer oder Schildläuse
– erreichen im Kaukasus eine Höhe von 35 Metern
– Hainbuchen bilden keine eigenen Bestände, da höhere Bäume, wie Eichen und Rotbuchen, dominanter sind.
– Baum des Jahres 1996
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